Taschengeld
Theorie 1:Taschengeld hat zwei grundsätzliche Eigenschaften: Es ist immer knapp und es muss immer weg!
Theorie 2: Je jünger der Besitzer, desto mehr trifft Theorie 1 zu!
Ich glaube, die Kinder von heute sind nicht anders als wir mal waren.. die Möglichkeiten sind anders … und die Kinder von heute sind informiert! Oder wie kommt sonst eine 6jährige zu der Aussage: „Capri Sonne ist vom Institut Fresenius geprüft und für gesund befunden worden!“?
Wer Geld hat, hat Freunde, viele Freunde. Köbi auch! Solange er Taschengeld hat, begleiten ihn seine fünf Freunde in den Laden. Jeder darf etwas aussuchen! Red Bull und Cola Dosen stehen hoch im Kurs. Dazu kommen bis ans Ende des Taschengelds Gummischlangen und Krokodile. Es geht immer auf … und wenn noch zehn Rappen übrig sind, dann werden zwei Zwanzigerschlangen zurückgetan und dafür ein Fünfzigerkrokodil genommen … Hauptsache, kein Rest.
Eine clevere Art, das Taschengeld zu strecken, haben einige (vorwiegend) Mädchen drauf: Kommen mit Mutti in den Laden, legen Dinge für sich in den Korb und sagen dann: ups, ich habe mein Geld nicht dabei – ich zahle es dir zuhause zurück (denk: wenn ich 20 bin) … jaja …
Ganz raffiniert macht es Max; er muss immer für die Mama einkaufen. Er ist sieben und sehr aufgeweckt. Er kommt herein, grüsst und fragt, wo er die Dinge findet, die auf dem Zettel stehen; und immer hat er zu viel Geld dabei. Er braucht aber im Gegensatz zu anderen kein Taschengeld; er kauft sich die Süssigkeiten vom Restgeld seiner Mutter. Und glauben sie mir: Restgeld hat die gleichen Eigenschaften wie Taschengeld! Nur in grösseren Dimensionen: Es gibt Toblerone und andere Schokoladetafeln, die grossen Chipstüten, die grossen Colaflaschen… Und versuchen sie mal, so einen entschlossenen „Verbraucher“ zu stoppen! Keine Chance!! „Weisst du, meine Mama hat das auch gern!“
Sie dürfen Red Bull kaufen?!