Selbstversuch 14: Eisschwimmen

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Wer mich kennt, weiss: Nein, dieser Mensch und dieser Titel passen nicht zusammen. Aber genau deshalb habe ich beschlossen, es doch zu versuchen. Ich wollte mich gut auf das Experiment vorbereiten undsuchte  im Internet nach Tipps und Tricks. Körper so gut wie möglich warm halten. Einfetten, Neoprenanzug … Hallooo?? Das ist doch keine Kunst?

Wikipedia meint zum Thema:

Der Winterbader bleibt nur wenige Minuten im kalten Wasser. So friert er nach dem Bad nicht, sondern er genießt die dann überschiessende Reaktion des Organismus.

 

… geniesst die überschiessende Reaktion des Organismus … da bin ich ja mal gespannt.

Ich liess die Vorbereitungsphase weg.

So (un)vorbereitet stand ich nun am Bergsee, die Eisschollen betrachtend. Winterjacke, Handschuhe, Mütze. Der Atem sichtbar, die Nasenhaare wie Eiszapfen aus den Höhlen hängend. Ich war bereit … Aber war es der See auch? Ich begann zu zweifeln. Und wenn ich nun das ökologische Gleichgewicht durcheinander brachte? Den See zu unpassender Zeit um einige Grad erwärmen würde? Könnte es nicht sein, dass dadurch eine Flutwelle im Tal eine Katastrophe anrichtete?

Andererseits: Ich hatte mich mental vorbereitet, meine Badehose auf den Berg gefahren und stand nun einige Zentimeter vom Ufer entfernt … So weit war ich noch nie. Also los! Jetzt oder nie.

Ich zog Mütze, Handschuhe und Jacke aus, setzte mich ins immer noch warme Auto und fuhr ins Thermalbad. 36°C. Brrr. Definitiv meine Untergrenze!

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