Reingelegt
Manche Dinge sind schön, wenn man sie von vorne sieht. Manche Dinge sieht man lieber von hinten. Unangenehmen Besuch zum Beispiel. Aber es gibt Dinge, die man niemals von hinten sehen will. Einen Zug, welchen man erwischen wollte zum Beispiel. Und wie liesse sich das Bild des Zuges noch übler darstellen? Genau: Wenn man nichts dafür kann!
So wie ich heute. Hätte ich verschlafen, auf dem Klo getrödelt oder nochmal in die Wohnung zurück müssen, um das Handy zu holen; kein Thema, wäre meine eigene Schuld. Aber im Bus sitzen, welcher üblicherweise 1 Minute vor Abfahrt des Zuges ankommt, und zu sehen, dass er eine Minute Verspätung hat … hilflos auf die Bahngleise starrend, aus dem Bus rennend und dennoch zuschauen zu müssen, wie der Zug den Bahnhof verlässt … ganz übel!
Ich bin im Zwiespalt: Eigentlich bin ich immer froh, wenn die Bahn pünktlich fährt. Ausser eben, wenn ich zu spät bin.
Naja, Fahrplan kontaktieren. Wie bitte? In einer Stunde der nächste Zug? Nein, so was könnt ihr mit mir nicht machen! Euch lege ich rein! Ich kaufte mir also eine Fahrkarte. Aber statt auf den Zug zu warten, ging ich zu Fuss nach Hause! Eine Stunde Eilmarsch, aber: Ich war an meinem Ziel -Bahnhof, als der Zug, auf welchen ich warten sollte, losfuhr. Und ich war bereits in der Wohnung, als “mein” Zug “meinen” Bahnhof erreichte. Ich hab es euch ja sowas von gezeigt, Pha. Und dazu die Statistik verfälscht! Eine Fahrkarte gelöst, aber nicht Mitgefahren! So habt ihr keine Ahnung, wieviele Menschen wirklich im Zug waren … Ich kann ja so gemein sein!