Ferien mit Teenies, Tag 2

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Wie lange können Teenager ein Computerspiel spielen? Ich weiß es nicht. Noch nicht. Bisher ist kein Ende in Sicht. Soll noch einmal jemand behaupten, die heutige Jugend habe kein Durchhaltevermögen.

Nicht, dass es unsozial wäre – Bruder und Schwester spielen gemeinsam an verschiedenen Geräten. Und zeitweise werden sogar Schulfreunde mit eingeloggt und per Headset auch akustisch mitgenommen.

Vati verspürte den Drang, wieder mal in die Natur zu entweichen. Die Jugendlichen ließen sich problemlos in die reale Welt entführen und der Spaziergang dem Dorfbach entlang wurde genehmigt.

„Pass auf, das ist Glowstone!“

„Alle schwarz Angezogenen sind Spinnen!“

„Die in weiss sind Skelette, die brauchen wir um Knochenmehl zu machen, damit unser Essen schneller wächst!“

„Braun sind Kühe!“

„Da gibt es Holz, das brauchen wir zum bauen! Die Steine auch.“

Wenig später, uns begegnet ein Kind.

„Das ist ein Cheater! Der hat sich kleingeschrumpft!“

Bei näherem Hinsehen: Das Kind hat ein Holzschwert in der Hand. Die Teenies in Panik … sie eliminieren die Gefahr … durch einen Zaubertrick, glaube ich …

Daddy sieht eine Frau in Rot. „Freund oder Feind?“, frage ich.

„Das ist eine Nikoläusin, die gibt es in dem Spiel nicht, das wäre unrealistisch …“

Der Weg zog sich in die Länge und die Sonne – nicht dass es heiß gewesen wäre – trocknete die Teenies aus. Sie verloren Lebenspunkte. Glücklicherweise waren sie flexibel genug, die Lebenspunkte so einzuteilen, dass es bis nach Hause reichte.

Ihr Lebenspunktekonto erholte sich zusehends, als sie wieder mit ihrem Spiel verbunden waren!

 

 

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