Ferien mit Teenies, Tag 5

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Ich weiß, wer so Zentral wohnt wie ich, darf sich nicht über Lärm beklagen. Logisch, dass man den Straßenverkehr hört. Ich kann vom Bett aus unterscheiden, welcher Lastwagen gerade zu welchem Laden fährt. Ich habe mir schon überlegt, dem Delikatessenladen gegenüber ein Drahtseil zu schenken, damit ich das gescheppere seiner Kette beim lösen der Einkaufswagen nicht mehr hören muss. Wenigstens hat er am Sonntag geschlossen.

An den rauschenden Fahrzeuglärm, der um halb Sieben stark zunimmt, habe ich mich gewöhnt. An das Gehupe der unzähligen Fahrzeuge werde ich mich wohl nie gewöhnen. Und um 05:50 Uhr während meiner Ferien, brauche ich das schon gar nicht!

Ich scheine sowieso ein Glückspilz zu sein: die Baustellen sind immer im Betrieb, wenn ich Ferien habe. So muss auch der Supermarkt in der Nähe genau jetzt umgebaut werden. Und die Presslufthämmer dröhnen von 7:30 Uhr an dauernd. Damit nicht genug: Sobald sich ein Lastwagen der Baustelle nähert, beginnen auch die Autos mit dem Hupen. Jeder scheint dem Chauffeur zeigen zu müssen, dass er im Weg ist.

Jedenfalls bin ich ab 7 Uhr wach. Nicht weil ich ausgeschlafen sondern weil ich Lärmgeplagt bin. Und die Teenies nebenan machen es mir auch nicht leicht. Die will ich schlafen lassen. Also verzichte ich sogar auf den frühen Kaffee.

Bis das Bedürfnis nach Koffein stärker als der Wunsch nach schlafenden Kindern ist. Was passiert? Gar nichts. Die beiden schlafen selig weiter.

Später erzählen sie, sie haben weder Presslufthammer noch Lastwagen gehört. Lediglich die Kaffeemaschine hätten sie wahrgenommen.

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