Dunkle Zeit

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Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich hasse die dunkle Zeit im Februar! Im Dezember hat es wenigstens noch Weihnachtsbeleuchtung, im Februar ist es einfach nur dunkel. Und kalt.

Und heute war es besonders dunkel. Wie jeden Morgen war ich in Eile. Die Nachrichten waren schon vorbei, als ich in die Dusche stieg (was kein gutes Zeichen für mein Zeitmanagement ist) und trotz Kurzwäsche konnte ich nicht viel Zeit aufholen. Der Zeiger der Uhr näherte sich zielstrebig der Stelle, bei welcher ich die Wohnung fluchtartig verlassen muss, um den Zug zu erreichen. Dabei hatte ich noch nicht mal die Kleider an.

Hastig änderte ich dies. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es noch möglich war, vor Abfahrt des Zuges den Bahnhof zu erreichen. Schnell schlüpfte ich in die Jacke und während ich die Wohnungstüre öffnete, zog ich mir die Mütze über den Kopf.

Und dann war es schlagartig stockdunkel. Ich hatte aber keine Zeit mehr, mich darum zu kümmern. Ich sah mich um und stellte fest, dass es im ganzen Quartier dunkel war. Stromausfall?  Zum Glück kenne ich den Weg zum Bahnhof auswendig. Ich eilte bei absoluter Dunkelheit zum Zug. Den Geräuschen nach zu urteilen hatte dieser Strom – zumindest fuhr er. Aber es blieb stockdunkel.

So etwas hatte ich noch nie erlebt.

Der Lautsprecherdurchsage verdanke ich, dass ich an der richtigen Haltestelle den Zug verließ. Auch hier war es stockdunkel.

Den restlichen Weg zum Büro schaffte ich auch blind, aber ich fragte mich langsam, wie ich wohl arbeiten sollte, wenn es so dunkel bleiben würde.

Angekommen in der Firma, zog ich meine Mütze aus – und schlagartig wurde es wieder hell!

Daran ist nur der Februar schuld – wäre es nicht so saukalt, hätte ich die Mütze gar nicht erst angezogen …

 

 

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