Urs Jennis Kurzgeschichten
Worte, wie Fische im Meer, schwimmen in meinem Kopf. Sie gleiten durch meine Gedanken, manche schnell und flink, manche bedächtig und träge. Sinn machen nicht alle, bei meinem Barte nicht. Und trotzdem sind sie da. Oder hast du jemals davon gehört, dass Sardinen kochen können? Eben … So sitze ich vor dem weissen Blatt, versuche die Worte einzufangen, zu betrachten […]
Weiterlesen »Liebe Freunde, macht euch keine Sorgen, wenn ich mal wieder ein paar Tage verschwunden bin. Ihr kennt das ja. Meine Ungeduld wieder einmal. Die Geschichte fing ganz harmlos an. Ich fühlte schon anfangs Dezember ein Kribbeln. Ich konnte es kaum erwarten, dass endlich Weihnachten wurde. Im Pyjama mit der Familie unter dem Weihnachtsbaum sitzen und Geschenke auspacken, Kekse essen und […]
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei schon richtig, die Fakten auf den Tisch zu legen. Trotzdem solle ich jetzt meine Hosen wieder hochziehen und mich auf den Stuhl setzen.
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei schön, dass ich jetzt Steine bemale. Trotzdem dürfe ich sie noch immer nicht nach den verliebten Pärchen im Park werfen …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei schön, dass ich die öffentlichen Verkehrsmittel benutze. Das Fahren solle ich aber künftig dem Fahrer überlassen. Dann würde sich auch die Suche nach einem Parkplatz für den Linienbus erübrigen …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, dass ich den Papst schon mit „mein Sohn“ anreden könne. Er bezweifle allerdings, dass er mich dann anbeten werde …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei schon wahr, dass er mir empfohlen habe, weniger Kaffee zu trinken. Damit habe er aber nicht sagen wollen, ich solle ihn intravenös zu mir nehmen.
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es gebe für jedes meiner Probleme eine Lösung – oder Säure.
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, ich solle mir ein Hobby zulegen. Ich züchte jetzt Neurosen.
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, ich dürfe selbstverständlich eine engere Bindung zulassen – aber ich solle nicht allzu persönlich nehmen, dass die Waschmaschine nicht mit mir spricht …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, natürlich dürfe ich zu den Melodien tanzen, sobald ich sie wieder höre – außer auf der Autobahn …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei normal, sich in seiner Praxis nicht wohl zu fühlen – dies sollte aber die Patienten betreffen und nicht ihn …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es stimme schon, dass wir vom Affen abstammen – aber um den Richter von meiner Unschuld zu überzeugen, sei diese Tatsache etwas weit her geholt!
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei durchaus normal, sich im Intimbereich zu rasieren – das McDonalds Restaurant sei dafür aber nicht der geeignete Ort. Aber ja, auch er habe in der Hausordnung kein ausdrückliches Verbot gefunden …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es gebe durchaus Chancen, mich zu heilen – er glaubt aber nicht daran, selbst noch weitere 150 Jahre zu leben …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, ich dürfe essen, was ich wolle – aber ich solle ihn wieder losbinden und das Messer weglegen!
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei ein Fortschritt, dass ich jetzt auch Besucher in die Wohnung lasse. Der nächste Schritt sei nun, sie wieder gehen zu lassen …
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es sei normal, dass mich das Licht eines Autos blendet – aber das Wildwechsel Warnschild würde mich nicht davor schützen, überfahren zu werden! Und fügte hinzu: „Jetzt aber runter von der Fahrbahn!“
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, was ich als Spezialeffekte bezeichne, hat ein einen medizinischen Namen. Und das sei kein Kompliment.
Weiterlesen »Mein Psychiater sagt, es wäre schon in Ordnung, meine Liebsten mit einem Kuss zu wecken. Wichtig sei aber, dass diese mich kennen …
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