Selbstversuch 24: Blindenhund

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Junge Katzen sind süss. Aber schnell werden sie gross und wie bei allen Lebewesen, nimmt der “Jöööhh- Effekt” schnell ab … Dies gilt auch für Hunde. Die Lösung, immer einen jungen Hund zu haben: ein Blindenhund. Kaum ist er ausgewachsen, gibt man ihn zurück und erhält einen Neuen.

Bekanntlich sind die Tierheime voll mit Tieren und so beschloss ich, mir einen aus dem Tierheim zu besorgen. Ich fragte also nach einem Blindenhund und schnell wurde ich mit Bully bekannt gemacht. Ein grauer Labrador. Ich hatte gelesen, dass Labradore geeignete Blindenhunde wären. Also beschloss ich, ihn bei mir aufzunehmen. Bully war recht gross. 14 Jahre alt. Ich rechnete um. Ein Menschenjahr entspricht bekanntlich sieben Hundejahren. Also war Bully 2. Nicht ganz jung, aber immerhin bereits stubenrein.

Wie alle jungen Hunde, war er recht tapsig; wenn ich ihn nicht ganz kurz an der Leine führte, lief er in jeden Pfosten hinein, den wir kreuzten. Und durch Blumenbeete. Vermutlich hatte er noch eine lange Ausbildung vor sich. Egal, dies war ja dann nicht mein Problem.

Er war nicht besonders aktiv, lag den ganzen Tag auf seiner Matte und zwei kurze Ausflüge pro Tag reichten ihm. So vergingen die ersten Monate ohne Probleme.

 

Langsam aber sicher wollte ich Bully zur Ausbildung anmelden. Dort wurde ich allerdings ausgelacht. Für die Ausbildung würden keine alten Hunde genommen und sehen müsste er schon …

Ich wurde nachdenklich und fragte im Tierheim nach. Tja, es war wohl ein Missverständnis. Bully war 14 Hundjahre alt, die grauen Haare altersbedingt und er war breits seit Jahren blind …

Ok, nächstes mal werde ich mich vor der Anschaffung eines Haustieres besser informieren.

Neulich habe ich im Fernsehen gesehen, dass jemand einen kleinen Alligator in der Badewanne hielt. Junge Alligatoren sind ja so süss … 

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